Neuer Notfallordner für Schulen in NRW enthält Infos zum Thema "Loverboys"

Das Ministerium für Schule und Bildung hat den Notfallordner zur schulischen Gewaltprävention und Krisenintervention aktualisiert und erweitert.

Der in Zusammenarbeit mit der Unfallkasse NRW entwickelte Notfallordner „Hinsehen und Handeln“ besteht aus zwei Teilen: dem Krisenpräventionsteil und dem Interventionsteil für eine genaue Ablaufplanung für verschiedene Krisenfälle. Das Handbuch Krisenprävention ist öffentlich zugänglich. 

Nachdem wir uns in den vergangenen Jahren immer wieder aktiv darum bemüht haben, Kontakt zu verschiedenen Politikerinnen und Politikern herzustellen, um das Thema Prävention von sexueller Ausbeutung bzw. konkret Prävention der "Loverboy"-Methode auf der Agenda zu platzieren und für seine Aufnahme in schulische Rahmenlehrpläne zu plädieren, freuen wir uns sehr über diese Mitteilung des nordrheinwestfälischen Ministeriums für Schule und Bildung vom vergangenen 2. Mai.

Im Januar hatten wir bei einem persönlichen Treffen mit Dorothee Feller, Ministerin für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen, die Gelegenheit, die Tragweite der "Loverboy"-Problematik unter schulpflichtigen Jugendlichen konkret zu besprechen und mögliche Lösungsansätze zu beleuchten. Konkret ging es darum, ob und inwiefern das Thema in schulischen Lehrplänen in Nordrhein-Westfalen verankert werden könnte. 

Nun freuen wir uns im Nachgang zu diesem Gespräch sehr über die Mitteilung, dass das Thema "Loverboys" Teil des aktualisierten und erweiterten Notfallordners für Schulen in Nordrhein-Westfalen ist. Ein erster, wichtiger Schritt ist damit getan.

Wir hoffen, dass die Gespräche aufrechterhalten werden und künftig gemeinsam noch mehr erreicht werden kann: Mittelfristig wünschen wir uns die verpflichtende Verankerung des Themas in verschiedenen Klassenstufen und Schulformen bundesweit, damit alle Jugendlichen dazu erreicht und somit bestmöglich davor geschützt werden können.

Bild: ©MSB NRW