GEPA setzt sich seit über 40 Jahren für den fairen Handel ein. Ihr Name steht für qualitativ hochwertige Produkte und hohe Standards bei der Produktion. GEPA geht gerne noch einen Schritt weiter, als Fair Trade International verlangt.
Seit den 1970er Jahren verfolgt das Unternehmen zusammen mit Partnerorganisationen das Ziel, benachteiligte Produzentengruppen im globalen Süden zu fördern, Verbraucher im globalen Norden zu einem fairen Einkaufsverhalten zu motivieren, sowie die Welthandelsstrukturen durch politische Arbeit und konkrete Alternativen zu verändern. Zahlreiche engagierte Menschen und Aktionsgruppen haben GEPA dabei von Beginn an unterstützt, sodass das Unternehmen die nationalen und internationalen Entwicklungen im Fairen Handel entscheidend mitprägen konnte.
Qualität, biologische und gentechnikfreie Produktion, umweltschonende Verpackungen, sowie Fairness in der gesamten Lieferkette zeichnet ihre Arbeit aus. „Mit Respekt vor Mensch und Natur“ wollen sie der weltweiten Abwärtsspirale der Billigproduktion entgegenwirken und wertschätzende Partnerschaften leben. „Der Faire Handel mit der GEPA ist für mich eine gleichberechtigte Partnerschaft.“ (Maria A. L. Pastrana, La Sureñita) 2014 wird GEPA beim Deutschen Nachhaltigkeitspreis zu „Deutschlands nachhaltigste Marke“ gewählt.
GEPA orientiert sich an den internationalen Kriterien von Fairtrade International (FLO) und der World Fair Trade Organization (WFTO). Dabei werden nicht nur Produktion und Handel, sondern auch die Unternehmensphilosophie, Bildungsarbeit und politische Lobbyarbeit berücksichtigt. In der WFTO sind faire Unternehmen und Produzenten zusammengeschlossen und arbeiten gemeinsam an einem gerechteren Handel für alle. Geprüft wird GEPA außerdem von anderen externen Institutionen wie die European Fair Trade Association (EFTA), dem ökologischen Anbauverbande Naturland und dem Institute for Market Ecology (IMO).
Foto: Weltladen Bornheim, C.Schilling
Statistiken rund um das Thema „Menschenhandel“ und „Sklaverei“ basieren meist auf Daten von Behörden (tatsächlich identifizierte Opfer) oder sind Hochrechnungen davon und Schätzungen.
Die ILO (International Labour Organization) veröffentlichte im September 2017 neue Zahlen zum Thema Moderne Sklaverei: 2016 waren 40,3 Millionen Menschen von Zwangsarbeit und Zwangsehen betroffen. Sie werden ausgebeutet, misshandelt und wie Waren angesehen. Die Flucht gelingt selten, denn Gewalt, Nötigung und Drohungen stehen auf der Tagesordnung.
Sklaverei ist nichts Neues. Die Menschen beuten sich schon seit Anfang der Geschichte gegenseitig aus. Verschiedene Faktoren tragen heute dazu bei, dass der Handel mit Menschen und deren Ausbeutung ein florierendes Geschäft ist.